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Torschäden minimieren mit Linde Door Control

Intelligente Torsteuerung
Die Linde Door Control im Einsatz

In der Intralogistik kommt es häufig zu Warentransfers zwischen Innen- und Außenbereichen, zwischen verschiedenen Hallen und auch innerhalb derselben Halle. Um diese Materialströme so effizient wie möglich zu gestalten, nutzen Anwender meist Schnelllauftore. Ihre hohen Geschwindigkeiten beim Öffnen und Schließen sorgen für kurze Wartezeiten. Gleichzeitig bewirken die geschlossenen Toranlagen konstante Temperaturen in Produktions- und Logistikhallen, schützen Mitarbeiter vor Erkrankungen durch Zugluft, versperren Vögeln den Zugang und verhindern Verschmutzungen.

Allerdings kommt es immer wieder zu Zwischenfällen an den Toren, die teils im Zusammenhang mit Flurförderzeugen stehen. Ein typisches Beispiel sind Kollisionen, bei denen das Schnelllauftor zum Zeitpunkt der Durchfahrt noch nicht vollständig geöffnet ist. Zwar bleibt es in der Regel bei Sachschäden, jedoch können sich diese aufgrund von Reparaturen an Toren, Staplern und Waren zu hohen Kosten aufsummieren.

Fabian Zimmermann, Produktmanager Safety Solutions bei Linde Material Handling
Den Fahrern sitzt oft Termindruck im Nacken oder sie sind mit den Gedanken woanders und kurz unaufmerksam. Mit Linde Door Control können unsere Kunden diesen unfallträchtigen Bereich jetzt wirkungsvoll entschärfen und damit Kosten und Störungen im Betriebsablauf vermeiden.

Fabian Zimmermann, Produktmanager Safety Solutions bei Linde Material Handling

Rundum sicher in der Intralogistik

Linde Door Control erweitert das ganzheitliche Assistenzsystem Linde Safety Guard. Dieses System umfasst neben der Torsicherung sämtliche potenzielle Gefahrensituationen, die entstehen können, wenn Flurförderzeuge und Menschen in komplexen und manchmal unübersichtlichen Umfeldern interagieren. Die modularen Lösungen sind so aufeinander abgestimmt, dass sich Lagerräume und Produktionshallen flächendeckend absichern lassen. Das beugt Risiken vor, spart Kosten und gibt ein rundum sicheres Gefühl beim Arbeiten.

Sicherheit erhöhen, Kosten reduzieren

Mit diesen teuren Zwischenfällen ist nun Schluss: Überall dort, wo Schnelllauftore in Produktionsanlagen und Warenverteilzentren installiert sind, steht Anwendern das Modul Door Control aus dem innovativen Assistenzsystem Linde Safety Guard von Linde Material Handling zur Verfügung. Über die selbstregulierende Torsteuerung kommunizieren Flurförderzeuge und Infrastruktur jederzeit zuverlässig miteinander. Dadurch lässt sich die Geschwindigkeit von heranfahrenden Gabelstaplern bedarfsgerecht reduzieren. In der Folge erhöht sich die Sicherheit bei Tordurchfahrten und Reparaturkosten wegen Anfahrschäden bleiben erspart. Außerdem sind die Tore schneller wieder geschlossen, womit beispielsweise Energieverluste verringert und zusätzlich Kosten eingespart werden können.

Die Funktionen der Linde Door Control im Überblick

So funktioniert die intelligente Torsteuerung

Als Teil des Assistenzsystems Linde Safety Guard basiert die Linde Door Control auf der Ultrabreitband-Technologie (UWB). Der Stapler kommuniziert über Funkwellen im Hochfrequenzbereich mit der Infrastruktur des Gebäudes. Fährt ein Stapler auf ein Schnelllauftor zu, wird seine Fahrgeschwindigkeit stufenweise gedrosselt, während die Toröffnung automatisch erfolgt. Dazu ermittelt das System auf zehn Zentimeter genau den Abstand zwischen den fest installierten Einheiten am Stapler und am Tor. Nach der Durchfahrt schließt das Schnelllauftor und der Staplerfahrer kann seine Fahrt in üblicher Geschwindigkeit fortsetzen.

Mehr Sicherheit dank individueller Lösungen

Sicherheitszonen nach Maß

Linde Door Control stimmt die Geschwindigkeit des Staplers präzise auf den Öffnungsmechanismus des Schnelllauftors ab. Dabei lassen sich die Zonen in Größe und Form anwenderspezifisch einstellen, um zu verhindern, dass die Toröffnung von vorbeifahrenden Staplern ausgelöst wird oder sich benachbarte Tore öffnen. Je nachdem, ob es sich um einzelne oder mehrere Schnelllauftore handelt, bietet Linde die passende Steuerungslösung.

Für einzelne Tore: Door Control Circle

Bei einem Einzeltor wird mit dem Modul „Circle“ eine runde Sicherheitszone um das Tor eingerichtet. Wenn der Stapler darauf zusteuert und die gelbe Zone erreicht, reduziert sich seine Geschwindigkeit automatisch, zum Beispiel auf 6 km/h. Gelangt er zur roten Zone unmittelbar am Tor, wird die Geschwindigkeit nochmals reduziert, beispielsweise auf 2 km/h. Beide Zonen und die entsprechenden Geschwindigkeiten lassen sich individuell an die jeweilige Anwendung anpassen. Parallel zur Geschwindigkeitsreduktion geht ein Öffnungsimpuls an das Tor. Sobald es offen ist, wird die rote Zone deaktiviert und der Stapler kann wieder auf die Geschwindigkeit der gelben Zone (hier: 6 km/h) beschleunigen, um durch das Tor zu fahren. Entfernt er sich weiter und verlässt auch die gelbe Zone, kann er sofort wieder auf Normalgeschwindigkeit beschleunigen.

Für mehrere Tore: Door Control Rectangular

Bei benachbarten Toren kommt die Lösung „Rectangular“ von Linde Door Control zum Einsatz. Sie stellt sicher, dass sich immer nur das direkt angesteuerte Schnelllauftor öffnet, während die anderen Tore in der Nähe geschlossen bleiben. Die Geschwindigkeit des Staplers reduziert sich nach demselben stufenweisen Prinzip wie bei „Circular“. Beide Varianten lassen sich mit einem optionalen Warnprojektor ergänzen. Mit seiner Hilfe können Fußgänger gewarnt werden, die auf der anderen Seite die Tordurchfahrt kreuzen. Die Warnung erfolgt zeitgleich mit der Toransteuerung, sodass Fußgänger rechtzeitig stoppen oder die Durchfahrt verlassen können.

Ihre Vorteile auf einen Blick

Sicherheit

Minimiertes Unfallrisiko durch reduzierte Geschwindigkeit und Warnfunktion

Kostenersparnis

Vermeidung von Kollisionen mit hohen Folgekosten für Reparaturen an Toren und Staplern

Weitere Vorteile

Reibungslose Logistikprozesse, reduzierter Energieverbrauch und weniger Zugluft dank präzise öffnender und schließender Tore

Die Linde Doort Control im Einsatz bei SCHERM

Die Linde Door Control im Einsatz bei der SCHERM Gruppe

Die SCHERM Gruppe ist ein international tätiger Systemdienstleister im Bereich Transport, Immobilien und Logistik. Am Standort Ingolstadt fahren täglich über 200 Lkws und 55 Gabelstapler durch den zentralen Wareneingang mit vielen nebeneinander liegenden Rolltoren. So viel Verkehr erhöht die Gefahr von Kollisionen – die Kosten für Reparaturen steigen so schnell in die Höhe. Die „Rectangular“ Lösung von Linde Door Control ermöglicht eine präzise Kommunikation zwischen Fahrzeug und Gebäude. Sie sorgt dafür, dass sich die Fahrzeuggeschwindigkeit automatisch reduziert. So ist das angesteuerte Tor vollständig geöffnet, wenn das Fahrzeug mit hoch gestapelter Ware durchfährt.